Erste Schritte beim Zahnunfall
- Stillen Sie ggf. die Blutung, am besten mit einem sterilen Verbandsmaterial, das Sie auf die Wunde pressen.
- Kühlen Sie von außen (z. B. mit einem nassem Handtuch oder optimal Kühl-Akku)
- Suchen Sie den Zahn oder das Zahnbruchstück. Wichtig: Fassen Sie den Zahn nur an der Krone an, nicht an der Wurzel.
- Wichtig: den Zahn nicht reinigen!
- Halten Sie den Zahn oder das Bruchstück möglichst feucht.
Legen Sie den Zahn am besten in eine Zahnrettungsbox (Lagerungsdauer 24 – 48 Stunden).
Alternative Aufbewahrungsmöglichkeiten mit deutlich verkürzter Lagerungsdauer (30 min bis 2 Stunden) sind: H-Milch, Speichel (im Gefäß gesammelt), Plastikfolie, Kochsalzlösung (Apotheke)
ungeeignet sind: Wasser, feuchtes Taschentuch, Mundhöhle, Trockenlagerung - Suchen Sie so schnell wie möglich einen Zahnarzt oder eine Zahnklinik auf. Dies ist auch für eventuelle Versicherungsansprüche wichtig.
Zahnrettungsbox
Die Zahnrettungsbox ist ein mit Zellnährlösung gefülltes Gefäß, in der ein ausgeschlagener Zahn oder das Bruchstück eines Zahnes mehr als 24 Stunden aufbewahrt werden kann, ohne dass die Zellen der Wurzeloberfläche absterben. Für Schulen oder Sportvereine ist eine Anschaffung empfehlenswert. Die Zahnrettungsbox ist in Apotheken erhältlich.
Quelle: Bundeszahnärztekammer www.bzaek.de
weitere Informationen zum Thema Zahnunfall
![]() |
||||||||
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Zungenreinigung
Zungenreinigung |
Putzen Sie sich täglich die Zähne?
Selbstverständlich werden Sie sagen.
Reinigen Sie täglich auch Ihre Zunge?
Wenn ja prima, wenn nein, dann sollten Sie folgendes wissen:
Die Zungenoberfläche bietet mit ihren unzähligen Mikro-Nischen, besonders im hinteren Bereich, ideale Lebensbedingungen für Bakterien und Mikroorganismen. Damit ist sie mit Hauptursache für schlechten Atem sprich Mundgeruch.
Besonders gemein aber ist: Haben sich die Bakterien erst einmal in den Zungen-Nischen richtig eingenistet, starten sie von dort aus regelmäßig nach dem Zähneputzen eine Rückbesiedlung der Zähne. Das „Bakterienbasislager Zunge“ macht somit selbst die gründlichsten Putzbemühungen zunichte.
Es gilt also den Bakterien dieses Basislager zu entziehen, indem man täglich neben dem selbstverständlichen Zähneputzen auch die Zunge einer gründlichen Reinigung unterzieht.
Für die Säuberung der Zunge gibt es spezielle Zungenreiniger.
Diese gibt es dort, wo Sie auch die Zahnbürste kaufen.
Bei der Anwendung ist es wichtig, mit ausreichend Druck auf die Zungenoberfläche von möglichst weit hinten beginnend über die Zunge bis zur Zungenspitze zu streichen. Zur Kontrolle: Bei richtiger Anwendung sollte sich am Zungenreiniger etwas zähflüssiger Speichel ansammeln.
Als zusätzliche Hilfsmittel können auch Mundspüllösungen und ggf. eine spezielle antibakterielle Zahncreme hilfreich sein. Dieses kleine Hilfsmittel regelmäßig angewendet kann entscheidend zu Ihrer Mundgesundheit beitragen.
weitere Informationen zum Thema Zungenreinigung
![]() |
|||||
![]() |
![]() |
![]() |
Implantat Brücken
Der häufigste Zahnersatz ist neben der Implantatkrone die Implantatbrücke. Diese wird eingesetzt wenn mehrere nebeneinander liegende Zähne fehlen.
In der Regel werden mehrere Implantate als Basis für eine Zahnbrücke eingesetzt und übernehmen dabei die Funktion der natürlichen Wurzeln. Anders als eine herausnehmbare Prothese, stellt eine Implantatbrücke die Kaufunktion fast vollständig wieder her. Der Kaudruck liegt hier nämlich nicht auf dem Zahnfleisch, sondern wird, ähnlich wie bei einem natürlichen Zahn auf den Kieferknochen übertragen. Dadurch bleibt die Knochensubstanz bei einer Implantatbrücke besser erhalten.
Im Gegensatz zur herausnehmbaren Prothese wird die Brücke fest auf den Implantaten verankert. Dabei ist die Implantatbrücke optisch kaum von natürlichen Zähnen zu unterscheiden. Einer der Hauptvorteile von implantatgetragenen Brücken ist, dass gesunde Nachbarzähne nicht mehr beschliffen werden müssen um eine herkömmliche Brücke zu befestigen. Mit einer Implantatbrücke lässt sich verhindern dass der Kieferknochen sich im Bereich der Lücke absenkt bzw. eine Mulde bildet und Nachbarzähne anfangen in die Lücke zu kippen.
Da eine Implantatbrücke idealerweise mit dem Zahnfleisch abschließt, ist sie auch aus ästhetischen Gründen eine gute Wahl
Knochenaufbau
/td>SinusliftEine Sonderform des Knochenaufbaus stellt der Sinuslift dar. Im Oberkieferseitenzahnbereich ist die Knochenhöhe oftmals so gering, dass ein Implantat nicht in ausreichender Länge stabil eingebracht werden kann. Durch Einlagerung von Knochen bzw. Knochenaufbaumaterial in den Kieferhöhlenboden wird diese soweit angehoben, dass Implantate sicher verankert werden können. In der Zahnmedizin versteht man unter Knochenaufbau Methoden, mit denen der Knochen im Kieferbereich aufgefüllt wird. Dabei wird der Körper angeregt, neue eigene Knochensubstanz zu bilden, die in das aufgefüllte Material hineinwächst und es nach und nach ersetzt. Für das Setzen eines Implantates ist es wichtig, dass genügend Knochensubstanz vorhanden ist. Ist das nicht der Fall wird ein Knochenaufbau notwenig. Es gibt unterschiedliche Methoden den Knochen aufzubauen. Eine der häufigsten Methoden ist die sogenannte Augmentation, eine Knochentransplantation aus einem anderen Bereich des eigenen Körpers. Der Einsatz von Knochenersatzmaterial oder die Methode der Kieferknochenspreizung kommen aber ebenfalls beim Knochenaufbau zum Einsatz. |
|
||
KnochenanlagerungBei geringem Knochenmangel in der Breite kann der für den Kieferknochenaufbau notwenige Knochen während der Operation gewonnen werden. Auch kann Kieferknochenersatzmaterial verwendet oder die Anlagerungsmenge durch Vermischen von Knochen und Ersatzmaterial gestreckt werden. Dieser Bereich wird oft mit Membranen (einer Art Folie) so geschützt, dass eine ungestörte Einheilung des Knochens erfolgen kann. Mittlerweile werden hierfür meist Membranen verwendet, die vom Körper vollständig abgebaut werden. |
|
||
KnochenspreizungBei zu schmalem Kiefer ist es möglich, den Kieferknochen durch Knochenspreizung für eine Implantateinbringung vorzubereiten. Der Knochen wird dabei gespalten, dann wird das Implantat eingebracht und die restlichen Hohlräume mit Knochen- oder Knochenersatzmaterial gefüllt. |
|
||
Knochenblock-TransplantationFür den Knochenaufbau eines deutlich zu schmalen oder zu niedrigen Kieferabschnitts kann ein größeres Knochenstück von anderer Stelle entnommen und dann am Zielort fixiert werden. Ein solcher Knochenblock muss in der Regel erst einige Monate einheilen, bevor er mit Implantaten sicher belastet werden kann. |
|
||
DistraktionsosteogeneseDiese wird bei einem für eine Implantation zu niedrigen Knochen angewandt. Hiebei wird der Knochen in einen oberen und unteren Anteil gespalten. Eine an diesen Knochenteilen fixierte Spezialschraube erlaubt das schrittweise Anheben der oberen Knochenspange. Hierbei wird das Potential des Knochens zur Bruchheilung durch Knochenneubildung genutzt. Die Vorrichtung muss für einige Wochen im Mund getragen werden bis der Knochen die vorgegebene Höhe erreicht. |
Zahnschmuck
Zungenreinigung |
Zahnschmuck ist der Oberbegriff für eine Vielzahl von, stark von der jeweiligen Mode bestimmten, Zahnverzierungen. Zum Zahnschmuck gehören die sogenannten Twinkles (Brillies), die Dazzler und Grills.
Auch künstliche Zahnkronen können in manchen Fällen als Zahnschmuck in Frage kommen. In manchen Ländern Osteuropas gelten unverblendete Goldkronen als Zeichen von Reichtum.
Twinkles (to twinkle - „blitzen“) oder Brillies sind Zahnschmuck mit Rubinen, Diamanten oder der Edelsteinimitation Strass als Halbrelief.
Dazzler (to dazzle - „blenden“) bestehen aus einer verzierten Goldfolie.
Befestigung
Twinkles und Dazzler werden, ähnlich wie Brackets in der Kieferorthopädie, mit Hilfe der Säure-Ätztechnik (Aufrauung der Oberfläche des Zahnschmelzes durch Ätzen mit Phosphorsäure) mit einem Kompositharz auf den Zahn geklebt (Bonding). Bei fachgerechter Befestigung können sie ohne bleibende Schäden an den Zähnen wieder entfernt werden
Grills werden individuell mit Hilfe einer Abformung hergestellt und dann eingegliedert.