Gingivitis

Gingvitis ist eine zumeist bakteriell verursachte akute oder chronische Entzündung des Zahnfleisches. Sie wird meist durch Bakterienbeläge (Plaque) verursacht, die sich in den Zwischenräumen zwischen den Zähnen und dem Zahnfleisch ansammeln.

Es können folgende Symptome auftreten:
  • geschwollenes Zahnfleisch, das schnell blutet (auch bei sanftem Bürsten)
  • hellrotes oder auch purpurfarbenes Zahnfleisch
  • juckendes Zahnfleisch
  • ansonsten schmerzfreies Zahnfleisch reagiert schmerzhaft auf Druck
  • Rückgang des Zahnfleisches
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Akute Gingivitis

Die akute entzündliche Gingivitis ist gekennzeichnet durch leichte Rötung des Zahnfleisches, erhöhte Blutungsneigung und eine leichte Schwellung. Schmerzen sind entweder nicht, oder nur leicht vorhanden. Sie wird durch bakterielle Beläge ausgelöst.

Chronische Gingivitis

Die chronische Gingivitis entsteht meist aus der akuten Gingivitis. Die chronische Gingivitis erscheint oft zusammen mit einer großen Menge Zahnstein. Hier spielt nicht nur die bakterielle Komponente eine Rolle. Durch den verkalkten, harten und scharfkantigen Belag kommt es zu einer ständigen Reizung des Zahnfleisches (Gingiva).

Ablauf der Behandlung

Der Zahnarzt wird eine gründliche Reinigung der Zähne, des Zahnfleisches und vor allem des Bereichs zwischen den Zähnen durchführen. Dabei werden der bakterielle Zahnbelag und damit der Auslöser für dieses Krankheitsbild entfernt. Der Gingivitis kann am besten durch gründliche Zahnprophylaxe vorgebeugt werden. Meist schafft eine Umstellung der Mundhygiene, also regelmäßiges und gründliches Zähneputzen die gewünschte Vorsorge. Zusätzlich sollten Sie alle 6 Monate eine professionelle Zahnreinigung in unserer Praxis durchführen lassen.

Häufige Fragen


Kann ich auch ohne Termin zum Beispiel jetzt gleich in die Praxis kommen?

Ja, wenn Sie akute Beschwerden haben. Es wird dann in der Regel eine Schmerzbehandlung durchgeführt. Für weitergehende Maßnahmen ist mindestens ein weiterer Termin erforderlich.

Welches Material ist das Beste für eine Füllung?

Muss ein Backenzahn Instand gesetzt werden, so eignet sich hierfür vom Standpunkt der Langlebigkeit sehr gut eine Füllung aus Gold. Nachteil: Diese ist je nach Lage der Füllung und Öffnung des Mundes für ihr Gegenüber erkennbar. Ist ihnen eine zahnfarbene Lösung wichtig, so bieten sich Keramik Inlays als sehr gute Alternative an.

Ist die professionelle Zahnreinung / Prophylaxe eine Kassenleistung?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine professionelle Zahnreinigung leider nicht.

Fragen Sie deshalb direkt bei uns an wieviel die Zahnreinigung für Sie kostet. In der Regel wird es zwar etwas mehr sein, als Sie für einen guten Restaurantbesuch ausgeben. Jedoch sollte ihnen die Gewissheit, alles getan zu haben um ein gutes Essen lange beschwerdefrei genießen können, diesen Betrag wert sein.

Wie oft soll man zum Zahnarzt gehen?

Zwei Mal im Jahr wäre optimal. Wichtig ist jedoch: Warten sie nicht bis Sie Schmerzen haben. Kommen Sie rechtzeitig. So können Probleme meist schon im Vorfeld erkannt werden und eine Behandlung ist einfacher und schneller durchzuführen.

Seit einiger Zeit spüre ich heiße oder sehr kalte Speisen direkt durch den Zahn. Muss ich mir Sorgen machen?

Diese Heiß-Kalt-Wahrnehmung kann verschieden Ursachen haben. In manchen Fällen können entweder eine lockere bzw. undichte Füllung oder eine Karies-Erkrankung für die verstärkte Empfindung verantwortlich sein. Ebenso könnten freiliegende Zahnhälse die Ursache sein. Um eine präzise Antwort geben zu können sollten wir ihre Zähne untersuchen.

Was ist eine professionelle Zahnreinigung (PZR)?

Darunter versteht man eine gründliche mechanische Reinigung der Zähne, auch unterhalb des Zahnfleisches, mit anschließender Politur und Fluoridierung der Zahne. siehe auch professionelle Zahnreinigung.

Sind Röntgenstrahlen bei der zahnärztlichen Untersuchung gefährlich? Wie oft darf man pro Jahr maximal röntgen?

Die Radiologische Klinik des Universitätsklinikums Bonn hat hierzu ein paar interessante Vergleichszahlen veröffentlicht. Die Strahlenbelastung wird in Milli-Sievert pro Jahr (mSv/a) gemessen. Dabei ist es interessant zu wissen, dass wir nicht nur bei der medizinischen Untersuchung Röntgenstrahlen ausgesetzt sind, sondern auch im täglichen Leben:

Dies setzt sich z. B. zusammen aus:
Kosmischer Strahlung 0,3 mSv/a
Erdstrahlung 0,5 mSv/a
natürlicher Radoninhalation 1,3 mSv/a
Aufnahme natürlicher radioaktiver Stoffe 0,3 mSv/a
Gesamt: 2,4 mSv/a

Interessant sind auch folgende Vergleichswerte:
100 Stunden vor einem Bildschirm (Bildröhre mit 50 cm Abstand) 0,12 mSv
10 stündige Flugreise 0,1 mSv
Zunahme der kosmischen Strahlenbelastung in
2000 m Höhe gegenüber Meereshöhe
0,6 mSv
Regionaler Unterschied der natürlichen Strahlung innerhalb von Häusern in Deutschland 0,6 mSv

Im Vergleich dazu erscheint die Strahlenbelastung bei einer zahnärztlichen Untersuchung mit 0,02 mSv in Anbetracht des diagnostischen Nutzens als vertretbar.

Implantat Prothesen

Implantat-Prothese mit Stiftbefestigung

An einem Implantat kann nicht nur eine Krone oder eine Brücke als Zahnersatz befestigt werden, sondern auch eine Prothese. Dies ist bei vollständiger Zahnlosigkeit oder wenn sehr viele Zähne fehlen sinnvoll. Beim zahnlosen Kiefer ist der Halt für eine lose Prothese zunächst gut, aber langfristig kommt es zu einem Abbau der Knochensubstanz des Kiefers. Dadurch wird der Halt der Prothese vermindert und sie kann öfter abfallen.

Die Implantologie bietet hier zwei verschiedene Optionen. Entweder die herausnehmbare, implantatgetragene Prothese oder eine fest verschraubte Zahnreihe.
Prothesen haben den Vorteil dass sie auf Implantaten einen sicheren Halt haben, das heisst schmerzhafte Druckstellen beim Kauen können verhindert werden. Ebenso bleibt der Gaumen frei von Prothesenmaterial und man kann wieder unbeschwert schmecken und genießen.
Die ästhetisch anspruchsvollste Lösung ist die fest verschraubte Zahnreihe. Sie wird auf den Implantaten fixiert und schließt harmonisch mit dem Zahnfleisch ab.

Wurde bei einer langen Zahnlosigkeit eine herausnehmbare Prothese über einen längeren Zeitraum getragen, kann davon ausgegangen werden, dass sich der Knochen abgebaut hat und auch das Zahnfleisch in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Eine fest verschraubte Zahnreihe kann dann nur noch nach aufwendigen Eingriffen eingesetzt werden. Deshalb werden nach längerer Zahnlosigkeit herausnehmbare, implantatgetragene Prothesen empfohlen. Herausnehmbar heißt, dass sie zur Pflege und Mundhygiene herausgenommen werden können.

Am besten lassen Sie sich zu diesem Thema ausführlich von uns beraten, wir werden mit Ihnen die für ihre Situation am besten geeignete Möglichkeit finden.

Implantate

Die Ursachen für den Verlust natürlicher Zähne sind vielfältig. Die Lebensqualität wird erheblich beeinflusst, egal ob ein Zahn oder mehrere Zähne verloren gegangen sind. Menschen mit einer Zahnlücke fällt unbeschwertes Sprechen und freies Lachen oft schwer. Deshalb kommt hier ein Implantat zum Einsatz, welches sich nach den individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten des Patienten richtet. Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln. Wie diese übernimmt ein Implantat die Funktion der natürlichen Wurzeln und leitet die Kräfte beim Kauen an den Kieferknochen weiter. Sie ermöglichen festsitzenden Zahnersatz wie implantatgetragene Kronen, Brücken oder Prothesen und vermitteln das Gefühl eigener Zähne. Die Frage, was ein Zahnimplantat kostet, kann nicht pauschal beantwortet werden.
Dies ist abhängig von Aufwand und der Schwierigkeit der Operation, sowie den eingesetzten Materialien. Für gesetzlich versicherte Patienten gibt es seit 2005 Festzuschüsse in Abhängigkeit der Kiefersituation, die den Eigenanteil verringern. Wir beraten Sie gerne ausführlich.
Implantat allgemeine Vorgehensweise

Allgemeine Vorgehensweise
Zahnimplantate bestehen in der Regel aus drei Teilen: der Schraube, dem Verbindungsstück und der sichtbaren Krone. Die Schraube ersetzt dabei die Zahnwurzel. Der Zahnarzt dreht sie mit einem speziellen Werkzeug nach einer bzw. mehrere Vorbereitungsbohrungen direkt in den Kieferknochen. Die Form entspricht meist einem Kegel oder Zylinder, beide Varianten gibt es mit und ohne Schraubgewinde. Diese Schraube ist das eigentliche Implantat. Sie wird im Kieferknochen befestigt und muss dort je nach Lage drei bis acht Monate ausheilen. Danach wird das Verbindungsstück auf der neuen Ersatzwurzel befestigt und darauf wiederum der neue künstlichen Zahn.
Implantat Zwischenlösung - Vorteil einer Veneerlösung

Zwischenlösung
Als Zwischenlösung, solange das eigentliche Implantat noch nicht abgeheilt ist, wird ein provisorischer Zahn in der Lücke befestigt. Da eine normale Prothese durch die Bewegung beim Kauen und Sprechen das Zahnfleisch reizt, wird der provisorische Zahn in der Regel mithilfe eines Metallgerüsts an einen Nachbarzahn geklebt. Dort erfüllt er die Platzhalterfunktion bis das Implantat verheilt ist und der endgültige Zahnersatz zum tragen kommt.
Sofort-Implantat

Sofortimplantat
Sofortimplantate werden vor allem in der Oberkieferfront verwendet, um Zähne zu ersetzen, die zum Beispiel durch einen Schlag oder Sturz verloren gegangen sind. Ein Sofortimplantat ist nicht für jeden Patienten geeignet. Das Zahnfleisch muss entzündungsfrei sein und der Kieferknochen muss ausreichen. Sind diese zwei Faktoren erfüllt bietet ein Sofortimplantat den Vorteil dass es komplett während einer Behandlung nach dem Ziehen des zerstörten Zahns eingesetzt werden kann. Ein Sofortimplantat hat ein deutlich geringeres Risiko zur Infektionsbildung, da dieses Implantat, im Gegensatz zum herkömmlichen, aus einem Stück besteht. Jedoch bestehen bisher keine Langzeitstudien, da dies noch ein relativ neues Verfahren ist.

Implantat Kronen

Implantat Unterschied Metallkern und Keramikkern

Durch ein Implantat kann ein Zahn am ehesten in seiner natürlichen Art und Weise ersetzt werden. Dabei wird bei einem einzelnen Zahn meist ein Implantat mit einer Krone bevorzugt. Das Implantat übernimmt die Funktion der Zahnwurzel und leitet die Kaukraft an die Kieferknochen weiter. Durch diese natürliche Belastung bleibt der Kieferknochen erhalten und bildet sich nicht zurück.

Bei Verlust eines Zahnes wird ein Implantat gesetzt. Darauf wird nach der Einheilung der endgültige Zahnersatz aufgeschraubt. Die Mundschleimhaut wird über dem Implantat wieder geöffnet und eine provisorische Abheilschraube aufgesetzt. Danach wird eine Abformung vom Gebiss hergestellt und die endgültige Krone im Labor gefertigt. Die fertige Krone wird entweder mit einem Befestigungszement auf dem Implantat festzementiert oder aufgeschraubt.

Je nach Anspruch können verschiedene Kronen für Ihr Implantat gefertigt werden:

Vollguss-Krone

Eine Vollguss-Krone wird vollständig aus Metall gegossen- Das Metall wird nicht verblendet, d.h. es bleibt sichtbar.

Keramikverblendkrone

Über ein Metallgerüst in der Krone wird eine Keramikschicht gezogen. Diese ist mit dem Gerüst fest verbunden. Damit wird das Farbspiel des natürlichen Zahns täuschend echt nachgeahmt. Keramik sieht dem natürlichen Zahn zum verwechseln ähnlich.

Vollkeramikkrone

Eine Vollkeramikkrone besteht komplett aus Keramik und bietet somit den Vorteil dass sie allergieneutral und biokompatibel ist. Durch ihre hohe Lichtdurchlässigkeit strahlt das Licht wie bei natürlichen Zahn bis in die Wurzel und ist somit nicht mehr vom natürlichen Zahn zu unterscheiden.

Wie lange hält ein Implantat?
Implantate stellen eine häufige und gut getestete Behandlungsmethode dar. Nach aktuellen Studien halten 90 % der modernen Implantate mindestens 15 Jahre lang.

Wie lange dauert das Einbringen eines Implantates?
Einschließlich Vorbereitung und anschließender Kontrolle von ca. 30 Minuten bis zu einer Stunde.

Sieht man dass ich ein Implantat trage?
Nein. Ein professionell gestaltets Implantat reiht sich harmonsich die die Reihe der natürlichen Zähne.

Ist das Setzen von Implantaten schmerzhaft?
Für das Setzen von Implantaten ist eine kleine Operation erforderlich. Diese kann unter örtlicher Beteubung oder Vollnarkose erfolgen. Bei dem Eingriff selbst sind keine Schmerzen zu erwarten. Allerdings können durch das Vernähen des Zahnfleisch bzw. die normale Wundheilung leichte Schmerzen in der Woche nach der Operation auftreten.

Wie lange dauert das Einheilen des Implantats bzw. wann kann der Zahn aufgesetzt werden?
In der Regel benötigt das Implantat zu Einheilen im Oberkiefer mindestens 5 Monate, im Unterkiefer mindestens 3 Monate. In bestimmten Fällen können auch schneller einheilende Implantate eingesetzt werden. Die Einheilzeit kann dann auf wenige Wochen verklürzt werden.

Sind implantierte Zähne schwierig zu reinigen?
Nein. Wie beim natürlichen Zahn kann es allerdings Bereiche geben, die schwieriger zu reinigen sind. In diesem Fall werden wir Ihnen entsprechende Reinigungsmethoden zeigen.

Lässt sich der auf einem Implantat befestigte Zahn herausnehmen?
Die meisten künstlichen Zähne können nur vom Zahnarzt eingesetzt und wieder entfernt werden.

ADRESSE

Zahnarztpraxis Dr. Susi Sorglos
Auf der Sonnenseite 14
88416 Ochsenhausen

Tel.: (07352) - 940130
Fax: (07352) - 940134
info@zahnarztwebseiten.de

ÖFFNUNGSZEITEN

Montag - Mittwoch 9.30 - 17.00 Uhr
Donnerstag 8.30 - 17.00 Uhr
Freitag 8.30 - 17.00 Uhr

ANFAHRT

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