Adhäsivbrücken
Adhäsivbrücke |
Das Besondere an einer Adhäsiv- oder Klebebrücke ist, dass sie ausschließlich mittels einer Klebeverbindung an den Nachbarzähnen befestigt wird. Sie wird in der Regel zum Lückenschluss bei einem fehlenden Frontzahn eingesetzt. Der große Vorteil der Klebebrücke gegenüber der konventionellen Brücke ist, dass die Pfeilerzähne nicht komplett bearbeitet werden müssen. In der Regel wird nur der Zahnschmelz leicht angeschliffen. Sollte dieser zu dünn sein kann in manchen Fällen auch das Dentin angeschliffen werden.
Ziel ist es aber in jedem Fall, den Zahnschmelz im Gegensatz zur herkömmlichen Brückentechnik zu erhalten. Besonders bei jungen Patienten ist diese Methode, wenn möglich, zu bevorzugen.
Eine Adhäsiv- oder Klebebrücke ist jedoch nur zum Schließen einer Frontzahnlücke geeignet. Bei Lücken im Seitenzahnbereich bzw. bei größeren Brückenkörpern wären die auftretenden Belastungen beim Kauen zu groß.
Angst vor dem Zahnarzt
Viele Menschen haben Angst vor dem Zahnarzt. Etwa jeder Zehnte fürchtet sich so sehr vorm Zahnarzt, dass er ihn auch bei Schmerzen meidet - oft mit schweren gesundheitlichen Folgen. Zahnarztangst ist weit verbreitet und hat viele Namen: Zahnarztangst, Zahnarztphobie, Zahnbehandlungsangst, Dentalphobie, Dentophobie oder Odontophobie.
Es gibt viele verschiedene Angstursachen. Vielleicht haben Sie als Kind schlechte Erfahrungen mit einem Zahnarzt gemacht oder sie mussten sich schonmal einer schmerzhaften Behandlung unterziehen. Auch die Ungewissheit, ob es während der Behandlung zu Schmerzen kommen könnte, kann zu einer Erwartungsangst führen und dem Patienten die Zahnbehandlung erschweren.
Es gibt verschiedene Tricks um das Angstgefühl zu mindern.
So kann zum Beispiel Yoga, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung helfen sich selbst auszutricksen. Genauso können Tees aus Baldrianwurzel, Lavendelblüten, Hopfenzapfen oder Passionsblumenkraut beruhigend wirken. Sie sollten aber vor der Behandlung mit Ihrem Arzt besprechen was Sie trinken können.
Auch Ihr Arzt kann Ihnen helfen.
So bieten einige Ärzte mit Zusatzausbildung Hypnose an, genauso gibt es verschiedenen Entspannungstechniken um den Patienten abzulenken. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel während der Behandlung über Kopfhörer eine Phantasiereise zu unternehmen oder Musik zu hören.
Wenn alle Möglichkeiten nicht helfen sollten ist der letzte Schritt eine Behandlung unter Vollnarkose. Dabei wird der Zahnarzt von einem professionellen Anästhesisten unterstürzt. So kommen Sie im Schlaf zu gesunden und schönen Zähnen. Die Behandlung unter Narkose ist nicht nur für Angstpatienten, sondern auch für langwierige und schmerzhafte Behandlungen möglich.
weitere Informationen zum Thema Angst vor dem Zahnarzt
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Betäubungsarten
Viele Menschen haben Angst vor Schmerzen beim Zahnarzt. Doch dank der vielen verschiedenen Betäubungsarten braucht man heute keine Angst mehr vor Schmerzen zu haben. Dank der verschiedenen Betäubungsarten steht einer entspannten und schmerzfreien Behandlung nichts mehr im Weg.
Verschiedene Betäubungsarten:
Oberflächenanästhesie
Die Oberflächenanästhesie – beispielsweise mit einem Spray – dient dazu, die Schleimhaut an der Oberfläche zu betäuben, um damit vor allem bei Kindern den Einstichschmerz der nachfolgenden Spritze zu reduzieren.
Kälteanästhesie
Kälteanästhesie ist eine Form der örtlichen Betäubung, bei der man die betreffenden Partien durch Kälte schmerzunempfindlich macht z. B. mit Eissprays. Durch gewöhnliches Wassereis (Eisbeutel), bei dessen Schmelzen sich eine Temperatur von 0 °C einstellt, lässt sich eine deutliche Reduzierung des Schmerzempfindens erreichen. Die Gefahr von Gewebeschäden ist beim Eisbeutel deutlich geringer als bei Kältesprays.
Infiltrationsanästhesie
Die Infiltrationsanästhesie soll den Schmerz in der Umgebung der Einstichstelle ausschalten. Die Anästhesielösung dringt in den Knochen ein und betäubt die Zähne. Dies funktioniert jedoch nur im Oberkiefer und im Frontzahnbereich des Unterkiefers.
Leitungsanästhesie
Soll der Seitenzahnbereich des Unterkiefers oder ein größerer Bereich betäubt werden, kommt die Leitungsanästhesie zum Einsatz. Hier wird das Beteubungsmittel (Anästhetikum) in die Nähe des Nerven gespritzt, der den entsprechenden Kieferbereich versorgt. Mit beginnender Wirkung wird die Unterlippe und häufig auch die Zungenhälfte taub.
Infraorbitalanästhesie
Die Infiltrationsanästhesie gilt vor allem im Oberkieferbereich als Standard-Betäubungsverfahren und ist eine Variante der Lokalanästhesie, bei der das Narkosemittel direkt im Operationsgebiet in das Gewebe injiziert wird. Dorthin wo die Nerven verlaufen, die für die Schmerzempfindung verantwortlich sind. Betäubt werden im Normalfall bei der Zahnbehandlung der betroffene Zahn und die beiden angrenzenden Zähne. Das Lokalanästhetikum wird durch den Zahnarzt rund um die Wurzelspitze des zu behandelnden Zahnes direkt unter die Schleimhaut eingebracht. Ziel ist es die Lösung zwischen den Gewebespalten und der Knochenhaut zu verteilen sowie den Kieferknochen und die Nähe der Nervenfasern zu erreichen. Dort bewirkt die Infiltrationsanästhesie eine Blockade der sensiblen Nervenbahnen.
Medibularanästhesie
Mandibularanästhesie ist die Betäubung des Unterkiefernervs an der Nerveneintrittstelle in den Unterkiefer. Bei den hinteren Backenzähnen ist eine Betäubung unmittelbar an der Zahnwurzel wegen der dicken Knochenrinde des Unterkiefers nicht mehr möglich. Darum wird der Unterkiefernerv beim Zahnarzt direkt an seiner Eintrittsstelle in den Unterkiefer ausgeschaltet, was dann zur Folge hat, dass fast alle Zähne einer Unterkieferhälfte und die halbe Lippe betäubt sind.
Analogsedierung
Bei dieser Form der Anästhesie behält der Patient das Bewusstsein, spürt aber dennoch keinen Schmerz. Die Analogsedierung schaltet den Schmerz mit Hilfe einer Injektion in den Arm aus. Der Patient reagiert auf physische Reize und die Ansprache des Behandlers, obwohl er sich in einem schlafähnlichen Zustand befindet. Da die Analogsedierung den Schmerz nicht verhindert, sondern lediglich das Empfinden beeinflusst, bleibt eine zusätzliche örtliche Betäubung, die sogenannte Lokalanästhesie, meist unvermeidlich.
Vollnarkose
Neben einer örtlich begrenzten Anästhesie verlangen einige Patienten heute eine Vollnarkose. Vor einer geplanten Narkose-Behandlung werden von einem Facharzt für Anästhesie die nötigen Voruntersuchungen durchgeführt.
Hypnose
Immer beliebter wird gerade bei Patienten mit Zahnbehandlungsangst die Behandlung in Hypnose. Sie soll bei etwa 90 Prozent der Bevölkerung anwendbar sein. Da sie jedoch nur in Tiefentrance und lediglich bei etwa 10 Prozent der Patienten eine völlige Schmerzfreiheit herstellen kann, ist in den übrigen Fällen eine kombinierte Behandlung mit Beruhigungsmitteln angeraten. Bei Trance oder Hypnose handelt es sich um die geistige Beeinflussung eines körperlichen Zustandes. Vor der zahnärztlichen Behandlung in Hypnose finden in der Regel zwei bis drei Lehrhypnosen statt, in denen die Vertiefung in die Trance geübt wird.
Intraligamentäre Anästhesie
Bei der Intraligamentären Anästhesie wird mit Hilfe einer sehr dünnen Nadel und einer speziellen Spritze direkt zwischen dem Zahn und seinem Knochenfach eingespritzt. Dies kann nötig werden, wenn mit anderen Betäubungsarten keine völlige Schmerzfreiheit hergestellt werden kann.
Nach der Behandlung mit einer Betäubung:
Die Reaktionsfähigkeit kann durch jede Art von Betäubung deutlich herabgesetzt werden. Deswegen sollten Sie nach der Betäubung keine Fahrzeuge lenken und vorsichtig im Straßenverkehr sein. Am besten lassen Sie sich von einer Begleitperson nach Hause bringen. Vermeiden Sie ebenso den Genuss von Alkohol und nehmen Sie zusätzliche Schmerzmittel erst zu Hause ein. Erst wenn das Betäubungsgefühl vollständig verschwunden ist sollten Sie essen und trinken, da Sie sich sonst auf die betäubten Stellen beißen könnten.
Wenn Ihr Kleinkind eine Betäubung bekommen hat, beobachten Sie es während des Abklingens der Wirkung genau. Wenn Kinder an der betäubten Stelle herum kauen kann es wegen der Gefühllosigkeit zu schweren Verletzungen der Lippe, Wangen und der Zunge führen.
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Brücken
Brücken kommen zum Einsatz wenn ein oder auch mehrere fehlende Zähne zu ersetzen sind.
Die durch die fehlenden Zähne entstandene Lücke sollte aus medizinischer Sicht baldmöglichst wieder geschlossen werden. Ansonsten kann es zu Knochenverlust sowie Zahn- und Kieferfehlstellungen kommen. Auch der gegenüber liegende Zahn kann, da er beim Kauen keinen Gegenpart mehr hat, in Mitleidenschaft gezogen werden.
Wie bei den Kronen stehen auch bei Brücken verschiedene Materialien zur Auswahl. Keramikbrücken können am besten an die natürliche Zahnfarbe angepasst werden. In einem persönlichem Gespräch können wir Sie beraten, welches Material aufgrund der Lage des fehlenden Zahns (oder der fehlenden Zähne), seiner Funktion, ästhetischer Überlegungen und nicht zuletzt der Kosten am besten geeignet ist.
Brücken mittels KronenBei einer Brücke die mit Kronen befestigt wird, werden die Nachbarzähne rundherum beschliffen um als Pfeilerzähne für die Brücke zu dienen. Dies bedeutet dass die Nachbarzähne überkront werden und an den Kronen der Zahnersatz für die Lücke befestigt ist. Nachteil ist das bei diesem Vorgehen um die Kronen zu befestigen auch ansonsten gesunde Zähne beschliffen werden müssen. Der Vorteil dieser Lösung besteht in dem relativ geringeren Kostenaufwand. |
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Brücken mittels InlaysBei einer Inlay-Brücke werden, anders als bei herkömmlichen Brücken, die Nachbarzähne nicht komplett beschliffen, sondern hier geben die Inlays, also die Füllungen der Nachbarzähne den nötigen Halt. Der Vorteil ist hier das weniger Zahnsubstanz geopfert werden muss. Diese Technik wird allerdings nur an den hinteren Zähnen angewandt, da genug Substanz vorhanden sein muss um die Brücke stabil zu tragen. |
Zahnaufhellung
Ursachen von Zahnverfärbungen
Zahnverfärbungen können von außen entstehen, indem färbende Lebens- und Genussmittel, wie alkoholische Getränke, Tee, Tabakrauch, Kaffee, Rotwein, etc. in den Zahn eindringen oder auch von innen durch die Auswirkung von Medikamenten, infolge von Unfällen, Karies, Absterben des Zahnmarks, Mangelernährung usw.
Seit einigen Jahren ist bekannt, dass es zu Schäden des Zahnschmelzes (und des Zahnfleisches) kommen kann, wenn die Zähne sofort nach der Aufnahme von säurehaltigen Nahrungsmitteln (z. B. von Saft oder Nektar, von Früchten wie z. B. Bananen, Ananas, Orangen usw.) geputzt werden. Daher wird empfohlen den Mund vor jeder Zahnreinigung mit sauberem Wasser auszuspülen, um zu verhindern, dass diese Säuren in den Zahn und das Zahnfleisch einmassiert werden.
Methoden zur Zahnaufhellung
Zur Zahnaufhellung kommen in der Regel Präparate zum Einsatz, welche Wasserstoffperoxid (H2O2) enthalten. Sie können in den Zahn eindringen und dort Sauerstoff-Radikale abspalten. Diese sind in der Lage, Farbstoffe im Zahn chemisch so zu verändern, dass sie nicht mehr farblich in Erscheinung treten. Zahnaufhellungsmittel sollten einen neutralen pH-Wert haben, damit sie die Zähne nicht aufrauen und so einer erneuten Verfärbung keinen Vorschub leisten. Verschiedene Methoden kommen zur Anwendung:
1) Das Aufhellen mit individuell gefertigten Zahnschienen („Home Bleaching“)
Zahnaufhellung mit Schiene |
Hierbei wird für den Patienten – nach Abformung der Zähne und Modellherstellung – durch die Zahnarztpraxis bzw. dessen Labor oder durch einen Dentalkosmetiker eine passgenaue Kunststoffschiene tiefgezogen und ausgeschnitten, welche die Zähne überdeckt. Zur Zahnaufhellung wird diese Schiene mit peroxidhaltigem Aufhellungsgel befüllt. Das Home Bleaching Gel besitzt in der Regel eine Konzentration von 10 bis 20 Prozent Peroxid. Je nach Konzentration und individueller Ausgangssituation trägt der Patient diese Schienen zwischen einer und acht Stunden. Bei sog. „Altersverfärbungen“ genügen oft fünf bis sieben Behandlungen, bei hartnäckigeren Verfärbungen, z. B. durch Tetracycline sind oft 15 oder mehr Behandlungen nötig.
2) Das Aufhellen durch direktes Auftragen („Power Bleaching“ oder auch „In-Office-Bleaching“)
Zahnaufhellung mit Abgrenzungsgel |
Hierbei werden höher konzentrierte Präparate eingesetzt. Daher erfolgt diese Behandlung auf dem Patientenstuhl des Zahnarztes oder des Dentalkosmetikers. Zur Vorbereitung wird das Zahnfleisch mit einem gummiartigen Überzug, dem „Kofferdam“, oder einem fließfähigen Material (gewöhnlich auf Kompositbasis), dem „gingiva protector“, geschützt (abgedeckt). Das Aufhellungsmittel wird vom Behandler direkt auf die aufzuhellenden Zähne gebracht und wirkt dort ein. Mitunter wird durch eine Lichtbestrahlung mit Bleaching Lampen die Wirkung intensiviert. Dies ist aber nur bei Bleaching-Gelen möglich, welche durch die Einwirkung von kurzwelligem Licht (Cyan/Blau bzw. UV-Licht) chemisch aktiviert werden. Nach 15–45 Minuten wird das Gel entfernt. Ist die Aufhellung noch nicht ausreichend, kann das Verfahren wiederholt werden. In der Regel sind bei einer erstmaligen Zahnaufhellung ein bis zwei Behandlungen nötig, um ein dauerhaftes Ergebnis (ein Jahr und länger) zu erreichen.
3) Das Aufhellen durch Einlagen im Zahn („Walking-Bleach-Technik“)
Ist ein einzelner, devitaler (abgestorbener, „toter“) Zahn aufzuhellen, so kann dies auch mit einer Einlage im Zahn geschehen. Die Krone des Zahnes wird dazu geöffnet (durch die vorangegangene Wurzelkanalbehandlung ist diese ja bereits aufgebohrt worden) und ein geeignetes Mittel wird in die Höhle eingebracht, die früher das Zahnmark (die pulpa dentis) ausgefüllt hat. Der Zahn wird wieder provisorisch verschlossen und das Aufhellungsmittel für einen oder mehrere Tage im Zahn belassen. Nach Entfernung des Aufhellungsmittels wird die Krone wieder dauerhaft versiegelt. Es dauert einige Tage, bis sich das Peroxid vom Zahninneren durch den Zahnschmelz gearbeitet hat. Die Aufhellung ist daher zeitverzögert. Sofern die dann erreichte Zahnfarbe nicht dem Wunschergebnis entspricht, kann die Methode wiederholt werden. Daher verzichten viele Zahnärzte auch auf das vorschnelle erneute Verschließen der Krone bis die Wunschfarbe erreicht ist.
Die Methode 1 ist vor allem angezeigt, wenn der gesamte Zahnbogen aufgehellt werden soll. Die Methode 2 wird meist gewählt, wenn es um die Aufhellung einzelner, vor allem vitaler (lebender) Zähne geht, bzw. wenn es sehr schnell gehen soll. Die Methode 3 kommt bei einzelnen devitalen (toten) Zähnen in Frage.
weitere Informationen zum Thema Bleaching
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