Brücken reinigen
Karies richtet an Porzellan oder Metall keinen Schaden mehr an, jedoch bedeutet dies nicht das man bei einer Keramik- oder Metallbrücke nicht mehr putzen muss. Ganz im Gegenteil. Jede Brücke hat eine Schwachstelle, nämlich die Übergangsstelle zwischen dem Brückenpfeiler bzw. dem natürlichen Zahn und dem Zahnfleisch. Dieser Bereich muss extra sorgfältig geputzt werden. Ebenso können sich unter der Brücke Speisereste verfangen. Diese bilden dort schnell Beläge, die Mundgeruch auslösen und das Zahnfleisch reizen. Deshalb ist die Einhaltung einer korrekten Mundhygiene für die Lebensdauer einer Brücke ein entscheidender Faktor.
Für die richtige Reinigung Ihrer Brücke empfiehlt sich außer den üblichen Reinigungsmaßnahmen mit Zahnbürste und Zahnpasta, die zusätzliche Reinigung mit einer Zahnzwischenraumbürste und Zahnseide. Am besten ist hier die etwas dickere sogenannte Superfloss-Zahnseide geeignet. Mit dieser kommen Sie auch an schwer zugängliche Bereiche und können auch sehr gut den Spalt zwischen Brückenpfeiler und künstlichem Zahn reinigen.
Führen Sie die Bürste von der Wangen- oder Zungenseite vorsichtig in den Zwischenraum von Krone und Brückenglied ein und bewegen Sie die Bürste mehrmals hin und her. Ebenso können Sie dies mit der Superfloss-Zahnseide machen indem Sie die Zahnseide vorsichtig durch den Spalt fädeln und leicht vor- und zurück bewegen.
Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich die richtige Reinigung nochmal von uns zeigen. Am besten bei der professionellen Zahnreinigung, die Sie ein bis zweimal im Jahr durchführen lassen sollten.
Digitale Farbbestimmung
Die Bestimmung der Zahnfarbe stellt sowohl für Zahntechniker als auch für Zahnärzte nach wie vor eine große Herausforderung dar. Sie erfolgt seit Jahrzehnten visuell in dem die Zahnfarben im Mund mit speziellen Farbmustern verglichen werden.
Dieser Schritt im Rahmen der Farbanpassung beruht somit auf der menschlichen Wahrnehmung, welche jedoch zahlreichen veränderlichen Einflüssen unterliegt. Folglich ergibt sich eine Ungenauigkeit bei der visuellen Farbbestimmung, die von der persönlichen Wahrnehmung abhängt.
Abhilfe schafft hier das digitale Messgerät. Mit ihm werden am Zahn Farbton, Helligkeit und Chroma erfasst und zwar flächig, inklusive der Nachbarzähne. Dies stellt den wesentlichen Vorteil, im Vergleich zur visuellen Farbbestimmung dar. Die Zahnfarben können präzise ermittelt werden ohne Schwankungen, die vom Umgebungslicht und des natürlichen Lichts beeinflusst werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit während des Herstellungsprozesses einer zahntechnischen Restauration das farbliche Ergebnis zu kontrollieren. Die digitale Farbbestimmung stellt somit ein wertvolles Instrument zur Qualitätssicherung dar.
Fissurenversiegelung
Fissurenversiegelung |
Karies gehört nach wie vor zu den häufigsten Zahnerkrankungen in der Bevölkerung. Es gibt inzwischen aber eine hervorragende Methode zur optimalen Vorbeugung. Bei der so genannten Fissurenversiegelung wird eine dünne Schutzschicht aus Kunststoff auf die Kauflächen aufgetragen und ausgehärtet. Diese schützt die besonders kariesgefährdeten Kauflächen auf mechanischem Wege vor Beschädigungen und dem Eindringen von Krankheitserregern . Dabei wird die Karies-Anfälligkeit der Kauflächen um 70 bis 90 Prozent verringert
Es ergibt Sinn bei Kindern ungefähr im Alter von 5-6 Jahren die erste Versiegelung vorzunehmen, wenn die ersten bleibenden Backenzähne da sind. Die Fissurenversiegelung ist eine einfache, schmerzlose und sehr wirksame Maßnahme, die Sie und Ihre Kinder vor Fissurenkaries schützt. Die Versiegelung sollte regelmäßig auf Ihre Vollständigkeit von ihrem Zahnarzt überprüft werden.
weitere Informationen zum Thema Fissurenversiegelung
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Frontzahnkronen
Sinn und Zweck einer Krone ist es, einen beschädigten Zahn durch eine vollständige Ummantelung zu schützen. Diese Ummantelung kann aus Metall, Keramik oder Kunststoff bestehen. Durch diesen Schutz soll der verbliebene natürliche Zahn möglichst lange erhalten bleiben. Bei der Auswahl des Materials gibt es verschiedenste Möglichkeiten.Metalllegierungen zählen zwar zu den stabilsten und langlebigsten Lösungen, kommen aber im Frontzahnbereich aus ästhetischen Gründen nicht in Frage. Im Frontzahnbereich wird oft Keramik eingesetzt, die mit einer Metallschale verbunden ist. Diese Kombination ist robust und trotzdem ästhetisch ansprechend. Diese Metall-Keramikkrone gilt heute allgemein als Standardlösung. Auf einer speziellen Metalllegierung wird dabei Keramikmasse aufgebrannt. Eine spezielle Variante der Metall-Keramikkrone, die so genannte Galvanokrone verwendet statt einer gegossenen Metalllegierung, eine aufgalvanisierte Feingoldschicht, auf welche die Keramik aufgebracht wird. Da der Metallkern mit der Keramik verblendet wird spricht man auch von einer Verblendkrone. Der Metallkern verleiht der Krone zwar eine hohe Stabilität, allerdings ist sie weniger transparent als eine Vollkeramikkrone. Speziell im Bereich der Frontzähne kann sich die Metall-Keramikkrone deshalb optisch von den natürlichen Nachbarzähnen unterscheiden. Eine Krone kann in den folgenden Fällen eingesetzt werden:
Eine Krone kann auch Basis für eine Brücke sein. Hier spricht man von einem Anker- oder Pfeilerzahn.
BehandlungsschritteUm einen Zahn mit einer Krone versehen zu können, muss der Zahn präpariert werden, das heißt ein Teil der Hartsubstanz muss entfernt werden. Danach wird vom Zahnstumpf ein Abdruck gefertigt. Welcher dem Zahntechniker als Vorlage zur Anfertigung der Krone dient. Im zahntechnischen Labor sind hierzu eine Reihe vieler, verschiedener Arbeitsschritten notwendig. Bis zur endgültigen Fertigstellung der Krone kann der Zahnstumpf mit einem sogenannten Provisorium (meist aus Kunststoff) versorgt werden. Das Provisorium hat die Aufgabe, Reize wie Wärme und Kälte vom Zahnstumpf fernzuhalten und den beschliffenen Zahn in seiner Position zu halten |