Abformung
Hierunter versteht man die Anfertigung eines Abdruckes der Zähne. Dies passiert mit Hilfe von plastischen Abformmassen. Aus dieser Negativform wird dann mit Hilfe von Gips wieder eine Positivform hergestellt. Mit diesem Abdruck als Vorlage fertigt der Zahntechniker dann z. B. den Zahnersatz.
Abrasion
Unter Abrasion versteht man die Abnutzung der Zahnhartsubstanz an den Kau-Flächen. Häufiges, meist unbewusstes Zähneknirschen im Schlaf und bei Stress, beschleunigt diesen Abtragungsprozess.
Adhäsivtechnik
Klebstofftechnik, mit der Restaurationen aus Kunststoff oder Keramik in den Zahn geklebt werden.
Air-Flow-System
Mit Wasser und Luft werden durch Druck z. B. Nikotin-, Tee-, Kaffee- und Nahrungsreste von den Zähnen entfernt.
Alveole
Das knöcherne Zahnfach im Kieferknochen nimmt die Zahnwurzel auf.
Amalgam
Eine Legierung des Quecksilbers mit anderen Metallen wie Silber, Kupfer, Indium, Zinn und Zink. Sie wurde in der Vergangenheit in großem Umfang als Zahnfüllungsmaterial eingesetzt. Ein Zusammenhang mit ernsten Gesundheitsbeschwerden konnte nicht belegt werden. Da jedoch eine Quecksilberbelastung gegeben ist, wird heute in der Regel mit alternativen Füllmaterialien gearbeitet.
Anästhesie
Die Behandlung mit Betäubungs- bzw. Schmerzmitteln
Antagonist
Gegenspieler hier: Zahn im Kiefer gegenüber.
Aphten
Schmerzhafte entzündliche Veränderungen der Mundschleimhaut. Heilung meist innerhalb von ein bis zwei Wochen.
Approximalfläche
Die Fläche an den Zähnen, die sich zwischen den Zähnen befindet.
Approximalkaries
Karies zwischen den Zähnen
Artikulation
Das Auf- und Zuklappen des Unterkiefers
Athrophie
Schrumpfung und Schwund des Kieferknochens, meist nach Zahnverlust
Augmentation
Wiederherstellung verloren gegangener Knochensubstanz
Backenzähne
Zähne mit den Endziffern 4 bis 7
BEMA
Bewertungsmaßstab für kassenzahnärztliche Leistungen, Abrechnungsgrundlage zwischen Zahnärzten und Krankenkassen
Beschleifen
Abtragen des oberen Teiles der Zahnkrone, um Platz für den Zahnersatz zu schaffen
Bass-Methode
Zahnputztechnik, bei der die Bürste in kleinen Rüttelbewegungen geführt wird. Dadurch werden auch die schwer zugänglichen Stellen zwischen den Zähnen und am Zahnfleischrand gereinigt
Bicarbonat
Neutralisierendes Mineralsalz, das in Pulverstrahlgeräten zur Oberflächenreinigung verwendet wird
Bifurkation
Gabelung, die Teilungsstelle mehrwurzeliger Zähne
Biss, offener
Aus der Kieferorthopädie: eine elliptische Lücke zwischen den Schneidezähnen
Bleichen (Bleaching)
Versuch verfärbte Zähne aufzuhellen. In der Regel wird für den Patienten eine individuelle Bleichschiene angefertigt, die nach zahnärztlicher Anweisung durch den Patienten mit dem Bleichgel bestückt und über Nacht auf den Zähnen getragen wird. Es können sowohl tote als auch lebendige Zähne gebleicht werden. Mit einer kombinierten Methode des Bleaching beim Zahnarzt - ergänzt durch ein Home-Bleaching - können die Behandlungszeit verkürzt und die Bleichungswirkung bereits nach fünf Tagen signifikant erhöht werden im Gegensatz zu der alleinigen Praxis-Behandlung. Für das Bleichen werden 10-15 % Karbamid- oder Urea-Lösungen verwendet, für den professionellen Gebrauch stehen in der Praxis 30-35 % Wasserstoffperoxid- oder Karbamid-Lösungen im Vordergrund. Es kann an der Mundschleimhaut zu vorübergehenden Irritationen kommen, auf die der Zahnarzt unbedingt hingewiesen werden sollte. Da es hier nicht um eine medizinisch notwendige Behandlung geht, ist eine Erstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen ausgeschlossen. Auch bei den privaten Versicherungen ist es ratsam, vorher die Kostenübernahme abzuklären.
Bluten des Zahnfleisches
Wichtigstes Anzeichen der Zahnfleischentzündung. Damit die Entzündung ausheilen und das Bluten abklingen können, müssen die bakteriellen Beläge möglichst vollständig beseitigt werden.
Bonusheft (Zahnarzt)
Den Bonus gibt es, wenn das Bonusheft lückenlos geführt wurde. Bei Nachweis der kalenderjährlichen Untersuchungen der letzten fünf bzw. zehn Jahre vor Beginn der Behandlung erhöht sich der Festzuschuss um 20 % bzw. 30 %. Ohne Nachweis müssen Versicherte die Hälfte der Kosten selbst bezahlen.
Botox
Botulinumtoxin, das Gift des Bakteriums Clostridium botulinum, ist das stärkste bekannte Gift, zumindest bezogen auf sein Molekulargewicht. Die neue Wunderwaffe gegen Falten wird jedoch zum Beispiel auch gegen Lähmungserscheinungen oder übermäßiges Schwitzen eingesetzt. Auch einige Zahnärzte verwenden es zur Faltenunterspritzung.
Brackets
Aus der Kieferorthopädie: Teile aus Keramik, Kunststoff oder Metall, die auf den Zähnen befestigt werden. Haltevorrichtung für Spannbögen, Druck- und Zugfedern oder elastische Gummizüge.
Brücken
Sie ersetzt eine Lücke zwischen zwei Zähnen. Dabei werden diese Zähne als Pfeiler genutzt und wie eine Krone präpariert. Die Brücke besteht aus einem Stück und wird auf den Pfeilern befestigt. Sie kann nicht herausgenommen werden. Die Basis besteht aus einer Metalllegierung (meist goldfarbig), auf der Keramik oder Kunststoff befestigt wird.
Damon-Brackets
Selbstlegierende Brackets. Die Zähne können schneller, schonender und komfortabler bewegt werden.
Dazzler
Schmuckstücke aus Goldfolie, 24-karätigem Gold oder Kristallglas in unterschiedlicher Größe und Farbe. Wer es sich leisten kann, natürlich auch mit einem echten Brillianten, dann sind es Twinkles.
Demineralisation
Entkalkung des Zahnschmelzes
Dens
Der Zahn
Dentin
Knochenähnlichen Substanz (auch Zahnbein genannt). Hauptmasse des Zahnes, umschließt das Zahnmark (Pulpa). Im Bereich der Zahnkrone wird das Dentin vom Zahnschmelz bedeckt, im Wurzelbereich vom Zement. Dentin ist weicher als Zahnschmelz.
Dentition
Durchbruch der Zähne. Der erste Durchbruch (Milchzähne) erfolgt in der Regel vom 6. bis zum 30. Lebensmonat, der zweite Durchbruch (bleibendes Gebiss) vom 6. - 12. Lebensjahr, mit Ausnahme der Weisheitszähne, die ca. vom 16. Lebensjahr an durchbrechen können.
Dentintubuli
Kleine Kanäle im Zahn, welche die Oberfläche des Zahnes mit den Nerven im Inneren verbinden
Desensibilisierung
Linderung des Schmerzempfindens bei freiliegenden Zahnhälsen
Diagodent
Schonende Kariesdiagnose mit Laser. Durch die sog. Laserfluoreszenz-Technik ist es möglich zu erkennen, ob strukturelle Veränderungen im Zahnschmelz (und nur hier!) vorliegen, die auf versteckte Karies unter der Zahnoberfläche hindeuten.
Distal
Von der Kieferbogenmitte zum -ende gesehen
Diastema
Lücke zwischen den oberen mittleren Schneidezähnen
DMF-T-Wert
Der DMF-T-Wert beschreibt den individuellen Karies-Befall. Er basiert auf der Anzahl kariöser (decayed, D), fehlender (missing, M) und gefüllter (filled, F) Zähne (teeth, T). Seine Kalkulation bezieht sich entweder auf 32 oder auf 28 bleibende Zähne (im zweiten Fall werden die Weisheitszähne nicht berücksichtigt). Ein DMF-T-Wert von 4-3-9=16 bedeutet, dass 4 Zähne kariös sind, 3 Zähne fehlen und 9 Zähne Füllungen aufweisen; dementsprechend sind 12 Zähne intakt.
Dysgnathie
Begriff aus der Kieferorthopädie: schiefe Zähne, Zahnfehlstellungen
Dysodontie
Fehlentwicklung der Zahnanlage (Vorstufe des Zahnes)
Eckzähne
Die grössten der Frontzähne, mit den Endnummern 3
Einlagefüllung
Inlay, wird außerhalb des Mundes hergestellt
Einzelzahnimplantat
Der einzelne Zahn wird durch ein Implantat ersetzt, die benachbarten Zähne werden nicht beschliffen wie bei einer Brücke.
Empfindliche Zähne
Im Bereich der Zahnhälse wird das Dentin nicht vom Schmelz bedeckt, die Dentinkanälchen sind offen. Es kommt zu Schmerzen bei Saurem oder Sü?em, Kaltem oder Warmem. Behandlung mit Fluoridlack oder stark fluoridhaltiger Zahncreme.
Endodontie
Behandlung des Wurzelkanals: Entfernung der entzündeten oder infizierten Pulpa, Reinigung und Erweiterung des Wurzelkanals; anschließend Füllung und Abdichtung des entstandenen Hohlraums
Elongierte Zähne
Verlängerte Zähne durch fehlenden gegenüberliegenden Zahn (Antagonist)
Epithese
Ersatz einer fehlenden Gesichtspartie
Ernährung
Stark zuckerhaltige Getränke und Speisen sind zu vermeiden. Zähneputzen nicht vergessen!
Enossal
In den Knochen.
Erosion
Verlust an Zahnhartsubstanz durch den direkten Kontakt mit Säuren
Eugenol
Oberflächenaesthetikum für die Mundschleimhaut, streng riechend
Exstirpation
Operative Entfernung eines ganzen Organs; Pulpenexstirpation: Entfernung der Zahnnerven
Extraktion
Entfernen der Zähne mit Zahnzangen und/oder Hebeln, wahrscheinlich bei örtlicher Betäubung
Extraoral
Außerhalb des Mundes
Extrakoronal
Außerhalb der Krone
Extrusion
Die Zähne wachsen auf unübliche Art und Weise aus dem Kiefer
Calculus dentis
Zahnstein
Caries profunda (cp)
Karies, 2/3 des Dentins sind angegriffen.
Caries superficialis (cs)
Karies, die Schmelzschicht ist versehrt, Schmelzkaries, keilförmiger Strukturdefekt
Carisolv
Entfernen der kariösen Stellen im Zahn durch ein Gel, kann aber die mechanische Entfernung mit dem Bohrer nicht vollständig ersetzen
CAD-CAM-Gerät
Gerät des Zahnarztes, bei dem die herzustellenden Inlays, Kronen und Brücken digitalisiert werden und danach im gleichen oder einem seperaten Gerät gefräst werden, z.B. Cerec.
Composite
Auch Komposit, zahnfarbenes Kunststofffüllungsmaterial, verstärkt mit Keramik und Glas
Cerec (Ceramic Reconstruction)
Gerät: nach einem optischen Abdruck mit einer 3D-Videokamera können in einer Behandlungssitzung ein Inlay, eine Krone, eine Teilkrone, eine Brücke oder ein Veneer hergestellt werden.
Condylus
Kiefer-Gelenkkopf
Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)
Auch Kiefergelenksyndrom genannt, leitet sich ab aus Cranium = Schädel, Mandibula = Unterkiefer, Dysfunktion = Fehlfunktion. Also Fehlfunktionen im Zusammenspiel von Kiefergelenk, Kaumuskulatur und Zähnen. Typische Symptome: Knacken des Kiefergelenks und Kopfschmerzen.